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Gleichstromtherapie tDCS

Gleichstromtherapie tDCS


Was ist die Gleichstromtherapie tDCS?

Elektrizität spielt nicht nur für unseren technisierten Alltag eine wichtige Rolle. Sie ist in unserem Gehirn noch viel grundlegender für Lebensqualität verantwortlich. Unser Gehirn steht sprichwörtlich "ständig unter Strom", um mit sogenannten Aktionspotenzialen Informationen und Befehle zu verarbeiten. Dabei verbraucht unser Gehirn etwa 500 Kilokalorien am Tag. Kommt es zu Defiziten, lässt womöglich das Sprachvermögen, die Konzentration oder die Fähigkeit logischen Denkens nach. Auch die emotionale Schwingungsfähigkeit mag beeinträchtigt sein.

In solchen Fällen kann das Gehirn auch von außen elektrisch stimuliert werden. Eine modernes, zeitgemäßes Spezialverfahren dazu ist die transkranielle Gleichstrom-Hirnstimulation tDCS (engl. "Transcranial direct current stimulation"). Dieses Verfahren zur Elektrostimulation des Gehirns ist nicht-invasiv, schmerzfrei, risikoarm und komplett reversibel. Für den ambulanten Einsatz ist tDCS somit sehr vorteilhaft; anders als beispielsweise die Elektrokonvulsionstherapie EKT. Im ZSG Chemnitz wird tDCS seit mehreren Jahren erfolgreich angewendet und kann nach einer Einweisung sogar mobil ausgeliehen werden.

Anwendungsbeispiele der Gleichstromtherapie

  • bei Depressionen
  • bei Erschöpfung
  • bei Sucht
  • bei kognitiven Defiziten

Erfahrungen in der Gleichstromtherapie

Die Praxis Andreas Bauer im Zentrum für Seelische Gesundheit setzt tDCS bereits seit der Praxiseröffnung als Therapiemethode bei Patienten ein. Dabei werden auf die Kopfhaut zwei in feuchten Schwämmen verpackte Elektroden aufgelegt. Der dann für 20 bis 30 Minuten applizierte Gleichstrom von lediglich zwei Milliampere (2/1000 A) stimuliert kaum bis gar nicht spürbar die kortikale Erregbarkeit und neuronale Aktivität des Gehirns. Die Wirkungsweise basiert auf einer Depolarisierung der Nervenzellmembrane und führt zu einer spontanen Modulation kortikaler Aktivität. Die Nervenleitgeschwindigkeit wird beschleunigt. Diese Stimulation wirkt nach der Anwendung bis zu 90 Minuten nach. Durch tageweise Wiederholung der Stimulation ist es letztlich aber auch möglich, den Effekt langfristiger zu erhalten.


So ist es dank Gleichstromtherapie möglich, schonend Lebensqualität zu schaffen. Beispielsweise, indem depressive Symptome mittelfristig gelindert oder auch kognitive Defizite im Zusammenhang etwa mit Demenz geglättet werden. Bemerkt werden erste Erfolge der Gleichstomtherapie unserer Erfahrung nach bereits nach wenigen Tagen und meistens als erstes von den Angehörigen, die sich über mehr Redseeligkeit, geistige Klarheit oder gesteigerte Anteilnahme der Patienten im Alltag freuen.


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Vorurteile gegen Stromtherapie bestätigen sich nicht

Da wir mit der Warnung aufwachsen, Strom sei gefährlich; sind viele gegenüber der Gleichstromtherapie erstmal skeptisch. Doch zunehmend setzt sich die tDCS auch im Leistungssport durch, da die Gleichstromtherapie neben kognitiven Effekten auch motorische Verbesserungen verschaffen kann. Die Beschleunigung der Nervenleitgeschwindigkeit steigert beispielsweise die Leistung bei Sprüngen, weshalb tDCS auch immer häufiger zu Trainingszwecken eingesetzt wird. Dieses Beispiel außerhalb der Psychiatrie zeigt einmal mehr, dass die Gleichstromtherapie ein modernes, angenehmes Verfahren ist. Überkommene Vorurteile von Elektroschocks oder Krampfanfällen haben mit tDCS nichts gemein. Im Gegenteil: Die praktische Anwendung empfinden bislang alle Patienten als angenehme Ruhepause, welche sie bequem auf einer Liege oder sitzend auf einem Stuhl verbringen. Es ist kein Problem, sich währenddessen zu unterhalten, auf dem Handy zu spielen oder in Ruhe Musik zu hören. Nach gründlicher Einweisung lässt sich die Gleichstromtherapie mit einem transportablen Gerät sogar selbstständig Zuhause fortführen.


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